Die Mandarinente gehört zur Familie der Entenvögel und ist vielen Menschen vor allem aufgrund der schönen Färbung des Gefieders bekannt. Die Mandarinenten sind grundsätzlich eher scheue Tiere, die stets der Vorsicht Vorrang lassen. Unter anderem leben die Vögel daher in kleinen Gruppen. Diese Gemeinschaft gewährt größeren Schutz vor potenziellen Fressfeinden in dem natürlichen Lebensraum der Mandarinenten. Während der Paarungszeit leben die Enten häufig in Paaren zusammen. Die Mandarinente wird gerne von erfahrenen Züchtern gehalten, da es sich hierbei um sehr schöne Ziervögel handelt. Mandarinenten sind zudem gern gesehene Tiere in einem Zoo. Der Grund für die Begeisterung für diese Enten liegt in erster Linie darin, dass die Mandarinenten ein sehr prachtvolles Gefieder vorweisen. Das Gefieder erlaubt es zudem, die Geschlechter der Mandarinente schnell und bereits auf den ersten Blick festzustellen. Die männlichen Enten sind leicht an den charakteristischen Köpfen zu erkennen. Auf dem Kopf der Männchen befindet sich ein Schopf, welcher in einem schönen grün-metallischen Farbton gefärbt ist. Das Gefieder am Hals des Männchens ist in einem hellen Braunton gehalten. Teile der Flügel sind orangefarben. Sehr schön anzusehen ist auch die weiße Gesichtsmaske, die sich an den Seiten des Gesichtes der männlichen Exemplare befindet. Zudem ist die Brust der Mandarinentenmännchen weitgehend weiß gefärbt. Insgesamt ist die Farbe des Gefieders von männlichen Mandarinenten sehr auffällig und erfreut sich großen Beliebtheit, denn die Optik dieser Enten ist ein wahrer Augenschmaus. Im Vergleich zu weiblichen Mandarinenten besitzen die Männchen einen roten Schnabel. Weibliche Vögel weisen einen dunklen Schnabel vor. Die weibliche Mandarinente ist eher unscheinbar gefärbt. Das Hauptgefieder besteht aus einer Mischung der Farben Grau und Braun. Die Augen der Weibchen sind weiß umrundet und werden von einem nach hinten verlaufenden Lidstrich schön betont. Die Länge der Mandarinente kann bis zu 45 Zentimeter betragen. Entsprechend der Größe und dem Körperbau der Mandarinenten können die Tiere ein Gewicht von etwa 600 Gramm erreichen. In den meisten Fällen sind die weiblichen Tiere ein wenig kleiner. Die unter dem lateinischen Namen Aix galericulata bekannte Mandarinente gehört zur Ordnung der Gänsevögel und ist häufig im Wasser vorzufinden. Aber selbstverständlich scheut die Mandarinente den Landgang nicht und ist zudem ein flugfähiger Vogel. Interessant ist unter anderem der Speiseplan der Mandarinenten.
Der Speiseplan von Mandarinenten
Die Mandarinente ist ein Allesfresser und ernährt sich dementsprechend sowohl von pflanzlicher als auch tierischer Nahrung. Daraus wird deutlich, dass die Mandarinente in Bezug auf Nahrungsquellen sehr anpassungsfähig ist und die Chance hat, alles zu fressen, was sie gerade in der Natur vorfindet. Die pflanzliche Ernährung der Mandarinente besteht vor allem aus diversen Wasserpflanzen. Allerdings finden die Vögel bei ihren Landgängen auch andere Dinge, die sie gerne vertilgen. So zum Beispiel Wurzeln oder verschiedene Nahrungsmittel, welche von den Bäumen auf den Boden herabfallen. Auch die tierische Nahrung kommt bei der Mandarinente nicht zu kurz. Tiere, die zum Beuteschema der Mandarinente gehören, sind zum Beispiel verschiedene Insekten und Würmer. Diese Beutetiere findet die Mandarinente häufig in ihrem Lebensraum vor. Da die Mandarinenten einen langen Speiseplan besitzen, profitieren die Vögel von dem reichhaltigen Nahrungsangebot ihres Lebensraumes.
Der bevorzugte Lebensraum von Mandarinenten
Das natürliche Verbreitungsgebiet der Mandarinente erstreckt sich über Teile Ostasiens. Allerdings gilt die Zahl der wild lebenden Enten eher als rückläufig. Durch die Hilfe des Menschen konnten sich die Mandarinenten auch in Teilen Europas ansiedeln. Diese Vögel sind auch gern gehaltene Zootiere und oftmals in Teichen dieser Anlagen vorzufinden. Das Terrain, welches der Mandarinente am meisten zusagt, sind Gewässer in der Nähe von Waldgebieten. Diese Wahl des Lebensraumes ist auch begründet, denn die Mandarinenten brüten nicht in üblichen Nestern am Rand der Gewässer, sondern errichten ihre Gelege in Baumhöhlen, wo sie vor Fressfeinden gut geschützt sind. Mandarinenten bewohnen allerdings nicht nur Seen. Oftmals sind sie auch in Flussgegenden beheimatet, wo sie ausreichend Nahrung finden können. Leben die Mandarinenten in einer Gegend, in welcher viel Nahrung vorhanden ist, so eignen sich diese Gebiete hervorragend, um den Mandarinenten eine Fortpflanzung zu ermöglichen.
Die Fortpflanzung der Mandarinente
Die Paarungszeit der Mandarinenten findet im Frühling eines jeden Jahres statt. Zumindest während des Zeitraumes der Paarung und der Aufzucht von Jungtieren leben die Enten als treues Pärchen. Diese Verbindung zwischen den Mandarinenten hält jedoch nicht unbedingt ein Leben lang an. Das Gelege der Mandarinenten befindet sich in Baumhöhlen. Dort sind die Nester im Vergleich zum Rand der Gewässer relativ sicher aufbewahrt. Während der Brutzeit kümmert sich das weibliche Tier um die Ausbrütung der Eier. Nicht selten befinden sich bis zu 10 Eier in dem Gelege einer Mandarinente. Bis die Eier ausgebrütet und die Jungtiere bereit zum Schlüpfen sind, kann eine Dauer von 30 Tagen vergehen. Der Nachwuchs von Mandarinenten ist recht schnell selbstständig und kann für sich selbst sorgen. Sobald die Jungtiere diese Phase erreichen, trennen sie sich von ihren Eltern und machen sich auf, um eine eigene Heimat zu finden, in welcher sie sich ansiedeln.