Hypoallergenes Katzenfutter

katze-allergieHat Ihre Katze starken Juckreiz und veränderte Haut vor allem den Ohren? Oft leckt oder kratzt sie, bis sich Rötungen zeigen oder sogar Blut. Eventuell hat sie aber auch regelmäßig Durchfall und erbricht?

Dann könnte Ihre Katze eine Allergie haben. Hier richten sich die körpereigenen Abwehrzellen der Katze gegen bestimmte Stoffe im Futter. Als Organe mit besonders vielen Abwehrzellen sind von allergischen Reaktionen vor allem die Haut und der Verdauungstrakt betroffen. Ihr Tierarzt untersucht Ihre Katze und wenn der Verdacht auf das Futter als Auslöser fällt, sollten Sie auf ein hypoallergenes Futter umstellen.

 

Tatsächlich werden viele Katzen ernährungssensibel, da in den meisten Katzenfuttern Getreide enthalten ist, welches Katzen als Fleischfresser nicht gut vertragen. So entwickeln sie Allergien und reagieren letztlich auf viele Futterkomponenten.

Was ist hypoallergenes Futter?

Hierbei handelt es sich um ein Katzenfutter, welches aus nur einer Proteinquelle besteht. Damit wird eine Ausschlussdiät möglich, um festzustellen, auf welche Proteine Ihre Katze überhaupt reagiert.

Außerdem enthält es keine Konservierungs- oder Füllstoffe, sondern ausschließlich hochwertige Zutaten, die keine Allergien auszulösen. Hypoallergenes Katzenfutter ist deshalb glutenfrei und meist mit Kartoffel oder Reis. Hier wird hypoallergenes Katzenfutter von verschiedenen Herstellern getestet.

Soll ich das hypoallergene Futter selbst herstellen oder kann ich es kaufen?

Sie können natürlich Ihre Katze auch barfen, müssen dann aber unbedingt darauf achten, dass Sie eine Mineralmischung in der korrekten Dosierung beifügen. Dies ist für Ihre Katze lebenswichtig, da sie auf Taurin beispielsweise angewiesen ist.
Hier bieten sich exotische Fleischsorten an, die Sie am besten mit ein paar Tropfen hochwertigen Öls und der Mineralmischung vermischen und portionsweise einfrieren. So ist die Handhabung am einfachsten.

Allerdings frisst tatsächlich nicht jede Katze frisches Fleisch und zum anderen ist es auch nicht jedermanns Sache, damit zu hantieren.
Im Handel finden Sie deshalb viele hypoallergene Fertigfutter, sowohl Trockenfutter als auch Nassfutter. Wichtig ist, auf jeden Fall mit nur einer Proteinquelle zu beginnen, mischen Sie auf keinen Fall die Sorten durch.

Bei den meisten Katzen dauert es zwischen wenigen Tagen und zwei Monaten, bis die Symptome verschwinden. Solange sollte nur diese eine Proteinquelle gefüttert werden. Wenn die Symptome nicht verschwinden, wird die nächste getestet und so weiter. So finden Sie das richtige Futter, damit Ihre Katze ihr Leben wieder in vollen Zügen genießen kann.

Bei Freigängern sollten Sie eventuell auch mit den Nachbarn sprechen, denn hin und wieder frisst die eigene Katze auf ihren Streifzügen auch wo anders noch mit. Das sollte natürlich ausgeschlossen werden, sonst bringt die beste Ausschlussdiät nichts und die Katze wird weiterhin unter Juckreiz und Verdauungsproblemen leiden.

Worauf muss ich achten beim Kauf eines hypoallergenen Katzenfutters?

Wählen Sie am besten ein Futter aus, mit dem die Katze bisher noch gar keinen Kontakt hatte. Hier ist die Chance am größten, dass sie noch keine Unverträglichkeit entwickelt hat. Das ist auch der Grund, warum Sie meist exotischere Fleischsorten in hypoallergenem Futter finden. Hier sollte auch auf Gluten verzichtet werden und auf möglichst viele weitere Zusatzstoffe.

Denken Sie dabei aber auch an die Leckerchen, die sind natürlich dann auch tabu.